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Mein Baby ist gestorben

Aktualisiert: 10. Okt.


Und plötzlich steht man vor Herausforderungen und Entscheidungen, die nicht bewältigbar erscheinen. Wie funktioniert das mit der Bestattung und Trauerfeier – was will ich? Was kann ich tun, um möglichst viele Erinnerungen und Andenken zu behalten? Wie gehe ich mit all dem bloß um? Die folgende Liste ist ein Versuch einer Strukturierung und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit (hierfür bin ich – sind wir – dankbar wir weitere Punkte und Ideen). Zusammen sind wir nämlich weniger allein.


Erinnerungen und Andenken:


  • SternenfotografIn (oft gibt es die Möglichkeit, diese direkt über das Krankenhaus zu organisieren)

  • Fotos und Videos machen (z.B.: auch zusammen mit lebenden Geschwistern)

  • einen Handabdruck und/oder einen Fußabdruck machen (Farbe, Ton,...)

  • eine Totenmaske anfertigen lassen (beim Bestattungsunternehmen möglich)

  • eine kleine Haarsträhne abschneiden

  • kleine Utensilien aus dem Krankenhaus behalten (z.B.: die Klammer für die Nabelschnur, Sticker für Beschriftungen,...)

  • Muttermilch konservieren

  • Erinnerungsschmuck anfertigen lassen von den Abdrücken deines Kindes oder aus der Muttermilch oder den Haaren

  • schreibe Tagebuch

  • verfasse Briefe an dein Baby

  • gestalte ein Fotobuch

  • entwerfe Fotokarten oder die Einladungen zur Trauerfeier


Bestattung und Trauerfeier:


  • überlege "was will ich", "was brauche ich", "was fühlt sich für mich und mein Kind richtig an"

  • nimm Hilfe in Anspruch (Recherche von Bestattungsrechtlichen Dingen, Bestattungsformen,...):

    • Bestattungspflicht; Bestattungsrecht

    • Sternenkindergrab

    • Kindergrab

    • Familiengrab

    • Wald-/Baumgrab

    • usw.

  • sei dir bewusst, dass du sehr viel entscheiden kannst; z.B.: gibt es die Möglichkeit bei der Kremation (sollte das der Wunsch sein) anwesend zu sein, in Form einer "stillen Verabschiedung" (in einem Andachtsraum, mit Blumen und Kerzen,...); du kannst davor auch noch einmal den Sarg öffnen lassen um einen letzten Blick auf dein Kind zu werfen, oder um Briefe, Blumen und Geschenke hinein zu legen.

  • gestalte die Verabschiedung wie du es möchtest: mit Familie, mit Freunden oder Alleine. Mit einem Treffen davor, danach oder keinem.

  • verwende Musik, Gedichte, Geschichten die du mit deinem Baby verbindest

  • schreibe einen Brief oder eine Rede – und entscheide ob du ihn vorlesen möchtest oder auch nicht.

  • Fotos und Videos machen

  • Blumen (Blumenkränze, Blumenschmuck) können auch haltbar gemacht werden und an die Wand zu Hause gehängt werden



*Line-Art-Grafik: Das gewählte Bild zeigt eine Frau, einen Mann und ein Baby. Es symbolisiert jedoch nicht nur diese Konstellation, sondern steht stellvertretend für alle Menschen, die den Verlust eines Kindes erleben – unabhängig von Geschlecht, Identität oder Beziehungsform. Auch gleichgeschlechtliche Paare und andere Formen von Elternschaft sollen sich darin repräsentiert fühlen.

 
 
 

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